Unter dem Motto «Wenn Sehende die Welt der blinden und sehbehinderten Menschen entdecken» besuchte die Klasse 1ra das Dunkelzelt der Obvita. Die Schülerinnen und Schüler erlebten hautnah, wie sich die Möglichkeiten, Herausforderungen und Bedürfnisse von sehbehinderten Menschen im Alltag anfühlen. Einerseits durften die Schülerinnen und Schüler mit verbundenen Augen und einem Blindenstock ausgerüstet die Umgebung erkunden.
Andererseits wagten wir einen Besuch ins Dunkelzelt. Dieses langersehnte Erlebnis war sehr eindrücklich. Das Zelt war stockdunkel und nur mit der Stimme von Walter, unserem Guide, und gegenseitigem Vertrauen tasteten wir uns wortwörtlich vor. An den Wänden waren verschiedene Gegenstände aufgehängt, wie zum Beispiel Schwämme, Perlenfäden oder eine Kugelbahn, die ein bisschen Halt gaben. Im Zentrum des Zelts stand eine lebensgrosse Puppe. Damit wurde die Botschaft vermittelt, dass es egal ist, wie die Menschen aussehen oder ob sie Markenkleidung tragen. Viel wichtiger ist doch, dass man mit dem Herzen sieht und versucht ohne Vorurteile durch die Welt zu gehen.
Nach dem Besuch machten wir noch einen kurzen Abstecher ins Klosterviertel und dann gings wieder zurück nach Oberbüren.